Wochenendseminar mit Angelika Lanzerath und Dr. PD Udo Ganslosser im Pfotenhof Mönchengladbach

Workaholics kontra Gelassenheit: Hütehunde – Herdenschutzhunde

Termin: 20.09.-21.096.2025
Kosten: 265,- € (inkl. MwSt.)
Zeiten: ca. 10:00 – 17:00 Uhr

Die beiden Rassegruppen der Hütehunde und der Herdenschutzhunde unterscheiden sich in nahezu allen Bereichen ihres Verhaltens

Während die einen darauf selektiert wurden, eng mit dem Menschen zu kooperieren, sollten die andere ihren Job so gut wie ohne Anleitung ausführen.

Unterschiede im Hirnstoffwechsel, in den durch Selektion geänderten und herausgezüchteten Verhaltensbereichen, in der Bereitschaft zur Kooperation mit dem Menschen in schwierigen Situationen und in der Beeinflussbarkeit durch Umweltreize sind wissenschaftlich erwiesen.

Diese Befunde werden als Grundlage für nachfolgende Trainings- und Haltungshinweise zunächst dargelegt. Verhaltenstendenzen bei diesen Hundetypen:

Hütehunde:

  • Beschäftigung rund um die Uhr? 
  • Was sagt der Zeitplan freilebender Hunde dazu?
  • Wie sollte die Erziehung aussehen?
  • Der optimale Familienhund?
  • Probleme im Alltag mit Hütehunden. 
  • Risiken für Stereotypien, Zwangshandlungen und Epilepsie  kontra Lernfähigkeit und Trainierbarkeit.

Herdenschutzhund

  • Neotenie (Verjugendlichung )und Entwicklungsgeschwindigkeit
  • Die sprichwörtliche „Sturheit“ verhaltensbiologisch „durchleuchtet“ (u.a. hormoneller Hintergrund
  • Territorialität und Xenophobie (Fremdenfurcht)
  • Herdenschutzhund = kein Familienhund?
  • Erziehung von Herdenschutzhunden
  • Probleme im Alltag mit Herdenschutzhunden

Die Referenten: Dr. Udo Gansloßer, Priv.Doz. für Zoologie am Zool Institut und Museum der Univ. Greifswald und Lehrbeauftragter am Phylogenetischen Museum und am Institut für Spezielle Zoologie der Universität Jena, führt regelmäßig Kurse in Verhaltens- und Tiergartenbiologie durch, ist bekannt für seine äußerst kompetenten und unterhaltsamen Vorträge.  

Angelika Lanzerath: lebt mit mehreren Kuvacz Hündinen zusammen, hat 2002 nach langer Zusammenarbeit mit Günther Bloch die Hunde-Farm „Eifel“ übernommen, Abteilung „Erziehung“. Seit 2016 führt sie ihre „Hundeschule Angelika Lanzerath“. Sie ist anerkannte Sachverständige (LHG NRW) und sieht sich als Dolmetscherin zwischen Mensch und Hund. Unzähligen Mensch-Hund-Teams vor allem mit verhaltensauffälligen Vierbeinern konnte sie schon Hilfestellung geben.  Sie ist Buchautorin und hält bundesweit Seminare und Vorträge zu Themen rund um den Hund.